Jens Gebel
Jens Gebel, der Klangmaler des Jazz, der als Komponist und Arrangeur seine Stücke den Musikerinnen und Musikern auf „das Instrument“ schreibt. Er arbeitet seit über 30 Jahren in den verschiedenen Facetten des Musikgeschäfts und kann als blinder Musiker auf ein breit gefächertes Award-Portfolio wie „STYLIST OF THE YEAR“, MIT Los Angeles, GERMAN JAZZAWARD, Bassist des Jahres Deutscher Rock und Pop Preis, Förderpreis ZMF blicken.
Debut CD „Tunesday“: Südamerikanischer Klang für alle Jahreszeiten – Komponist und Musiker Jens Gebel beschenkt als „Klangmaler“ sein Publikum mit einer breiten Klang-Palette im Quartett
Wenn man seine Kompositionen auf der Debut CD „Tunesday“ hört, fühlt man sich für einen Moment an entspannte Sommerabende oder südamerikanische Nächte erinnert. Und das hat seinen Grund, denn den im Schwarzwald geborenen Jens Gebel zog es im Alter von 23 Jahren nach Los Angeles, wo er mit den Gitarrengrößen Scott Henderson, Jacob Phillips und Joe Dioro performte und am Musicians Institute studierte.
In LA entdeckte der blinde Autodidakt auch seine Liebe zur brasilianischen Musik im Zusammenspiel mit vielen brasilianischen Musiker*innen. Legendär sein Auftritt am MI mit Carol Rogers. Die Fröhlichkeit und positive Energie der Brasil-Grooves und Melodien inspirierten ihn, das „Jens Gebel Quartett“ zu gründen. Sehr wichtig sind ihm schöne Melodien sowie harmonische und rhythmische Raffinesse. Damit möchte er den Spirit brasilianischer Musik, verbunden mit melodiösem Jazz, einem breiteren Publikum näher bringen. Gleichwohl haben seine Kompositionen etwas, das an die Leichtigkeit transatlantischer Klangvielfalt eines George Gershwin und Leonard Bernstein anknüpft.
2023 hat er mit dem „Jens Gebel Quartett“ eine Debut-CD eingespielt. Mit dabei sind neben Jens Gabel als Bassist und Band-Leader: Michael Arlt, Gitarre, Domenic Landolf, Bass-Klarinette und Saxophone und Daniel Schay, Pandeiro.
Jens Gebel sagt über sein Quartett:
„… am wichtigsten war mir, eine Band mit eigenem Sound mit Wiedererkennungswert zu bilden. Dies ist mir durch die besondere Auswahl der Instrumente Pandeiro, Bassklarinette und Microbass sowie das versierte Spiel der Instrumentalisten gelungen. Ich wollte handgemachte Musik mit wenig technischen Hilfsmitteln machen – die Musik soll sehr entspannt und angenehm zu hören sein, auch für nicht an Jazz gewohnte Hörer*innen. Zugleich stellen die stimmungsvollen Stücke und Improvisationen eine schöne Herausforderung für uns Musiker dar.“
Mit „Tunesday“ demonstriert Jens Gebel, dass er mit seiner Band seinen eigenen Bandsound kreiert und alle die Begeisterung für diesen Stil teilen. Er selbst sagt: „Ich möchte mit meiner Musik bisher ungehörte Klangbilder erschaffen …“
Er lebt mit seiner Frau, der Saxophonistin Veronica Reiff in Freiburg. Dort betreiben sie das „citysoundstudio“. Weiterhin engagiert sich Jens Gebel für Barrierefreiheit, indem er blinden Menschen den Zugang zur digitalen Welt ermöglicht. Seit 2010 bieten er und Veronica Reiff auf der Website www.zumsprechendenapfel.de Kurse für die Bedienung von Computern, Smartphones und Musik-Programmen mit Screenreader an. Sie haben seither mehr als hundert Schulungen in Deutschland und Österreich durchgeführt.