Reinaldo Dopp
Foto: Thomas Ernst

Reinaldo Dopp

Reinaldo Dopp ist als Tenore leggiore / Tenore di grazia in der Alten Musik, insbesondere im unbekannten Opernrepertoire beheimatet.

Nach Abschluss seines Studi­ums der Kirchen­musik set­zte Reinal­do Dopp sein Gesangsstudi­um in Halle/Saale fort. Meis­terkurse bei Guy Bovet und Ruth Ziesak sowie die Arbeit mit Per­sön­lichkeit­en der Alte-Musik-Szene wie Ludger Rémy macht­en ihn bekannt.

Reinal­do Dopp hat an zahlre­ichen Radio­pro­duk­tio­nen und CD-Auf­nah­men mit­gewirkt. Er sang die Tenor­par­tien des Tet­zel in Diet­rich Lohffs Luther (2006 und 2007), des Bac­chus und Früh­ling in Johann Schmidts Bal­let­top­er Die vier Jahreszeit­en (2006) sowie zahlre­iche Ora­to­rien und Kan­tat­en. Er verkör­perte mehrere Titel­rollen, wie Lazarus in Johann Hein­rich Rolles gle­ich­namigem Werk und Bastien in Bastien und Basti­enne von W.A. Mozart.

Sein Reper­toire umfasst auch ver­schiedene andere Rollen, die er in Clau­dio Mon­teverdis Orfeo, Hen­ry Pur­cells Dido und Aeneas und Karl Hein­rich Grauns Mon­tezu­ma gesun­gen hat.

Reinal­do behält jedoch eine Vor­liebe für das Lied. Nach seinem Debüt mit Franz Schu­berts Win­ter­reise im Jahr 2008 wurde er nicht müde, neue Lieder­pro­gramme zu entwer­fen, und stellte 22 Lieder von Johann Friedrich Reichardt auf ein­er CD mit dem Titel Gelebte Lieder zusam­men, die eigens zum 200. Todestag des Kom­pon­is­ten veröf­fentlicht wurde.

Sein neues Pro­jekt hat er ger­ade dem dänis­chen Kom­pon­is­ten Peter Grøn­land gewid­met, der Goethes Texte auf ganz beson­dere Weise ver­tont hat. Das Pro­gramm wird 2022 als Album bei KLANGLOGO erscheinen.