Clemens Orth

Die Wechselwirkung mit den „Tasten“ faszinierte den Pianisten und Komponisten Clemens Orth von jeher  wie eine „Liebe auf den ersten Blick“. Schon als Dreijähriger fing er mit dem Klavierspiel an, erhielt schließlich Unterricht und eine klassische Ausbildung. Mit 17 schloss er eine Ausbildung zum Kirchenorganisten ab. Was dann folgt, reiht sich wie eine mehrreihige Perlenkette von Wechselwirkungen  aneinander.

Clemens Orth – interactions in concert

Mit seinem Pian­otrio war er 1995 Sieger beim Wet­tbe­werb Krakow Jazz Juniors. Erste Auf­nah­men ent­standen 1997, als er Mit­glied im Bun­desju­gend­jaz­zorch­ester war (Focus on Vocals, Mons Records). Im sel­ben Jahr spielte er in Gunter Ham­pels Next Gen­er­a­tion, mit der er u. a. bei der Musik­Tri­en­nale Köln auf­trat. In New York ent­stand mit Ham­pel noch das Album The 8th of Sep­tem­ber 1999, in der Dres­d­ner Tonne im Fol­ge­jahr Earth­lings.

Außer­dem nahm er im Trio mit Diet­mar Fuhr (Kon­tra­bass) und Matthias Korn­maier (Schlagzeug) sein Debü­tal­bum Sil­hou­ette Ascend­ing (Mons) auf

2000 erhielt er ein Stipendi­um  zum Studi­um am Queens Col­lege in New York City.

2009 legte er das Soloal­bum Here Now (Kon­nex) vor, auf dem er neben Stan­dards wie „You’d Be So Nice to Come Home To“ und Thad Jones’ „A Child Is Born“ auch Eigenkom­po­si­tio­nen vorstellte.

Heute ist Clemens Orth im Zen­it zahlre­ich­er musikalis­che For­ma­tio­nen und Ehrun­gen. Sowohl als Solist (2009 Sieger beim inter­na­tionalen Piano-Wet­tbe­werb „Pre­mio Benedet­to XIII“ in Bari) als auch mit seinen Trios (1995 Sieger beim Wet­tbe­werb Krakow Jazz Juniors) wurde er aus­geze­ich­net und wirk­te bei zahlre­ichen Albumpro­duk­tio­nen als Stu­diomusik­er mit.

Seine Konz­erte find­en inter­na­tion­al sowohl an renom­mierten Orten wie die Carnegie Hall New York als auch in Konz­ert­sälen und Kirchen statt. Für das renom­mierte JAZZTHING Mag­a­zin ist Clemens Orth „… ein Musik­er … der zwar seine Eigen­ständigkeit und Unab­hängigkeit liebt, aber den­noch seinen kul­turellen Wurzeln, seinen gemacht­en Ein­flüssen und Prä­gun­gen ver­bun­den bleibt“– Jaz­zthing 81 (11/09 — 01/10)

Immer wieder ent­deckt Clemens Orth Neues für sich, so die Wech­sel­wirkung mit Ham­mon­dorgel und sein­er eige­nen, der men­schlichen Stimme. Clemens Orth kom­poniert, arrang­iert, impro­visiert und pro­duziert Auf­nah­men ver­schieden­er Styles im eige­nen Ton­stu­dio in Köln.

Der Kern des Pianis­ten Clemens Orth liegt in sein­er Per­for­mance als Solist und der Königs­diszi­plin, der Impro­vi­sa­tion, in der er aus dem Vollen schöpft und sein Pub­likum ver­schieden­er Gen­er­a­tio­nen daran Teil haben lässt. 

HERE NOW sagte über Clemens Orth in ein­er Rezen­sion, er sei ein „… elo­quenter Geschicht­en­erzäh­ler, der mit rhyth­mis­ch­er Raf­fi­nesse und flüs­siger Phrasierungskun­st die Zuhör­er in seinen Bann schlägt …“ und der es ver­ste­ht, „… wie aus dem Ste­greif impro­visiertes musikalis­ches Mate­r­i­al auch ein­mal auf das Wesentliche zu reduzieren …“